Projektreise Februar 2016

 

 

 

 

 

WIR SIND GUT ANGKOMMEN

UND UNS GEHT ES GUT!

 

 

 

GROSSE  ÜBERRASCHUNG  UND  EHRE:

Einladung zum Empfang der Deutschen Botschaft anlässlich des Besuches des Bundespräsidenten.

 

 

FOTO: Jesco Denzel

Presseamt der Bundesregierung

www.jescodenzel.com

 

Bundespräsident Gauck würdigt deutsches Engagement in Mali

 

BAMAKO. Bundespräsident Joachim Gauck hat das deutsche Engagement in Mali hervorgehoben. Auf seinem eintägigen Besuch in der Republik zollte er den deutschen Soldaten und den Menschen, die in Mali schon sehr lange eine vorbildliche Entwicklungszusammenarbeit betreiben,  Respekt und Anerkennung.

Der Bundespräsident war zu einem eintägigen Besuch in der Republik Mali. Weiter ....

 

EINWEIHUNG  IN  KOKOUNKOUTOU

Dier erste Einweihung der Projektreise - eine Maternité-  fand in Kokounkoutou statt. Kokounkoutou ist in unserer Region gut bekannt, das das Nikolaus-von-Kues-Gymnasium sich hier schon seit Jahren engagiert. Mit Unterstützung von SchülerInnen und dem Lehrpersonal konnte zwei Benefizläufe durchgeführt werden, die garantierten, dass das abgelegene Dorf nun eine gute Infrastruktur hat mit Schule und Lehrerwohnungen, Krankenstation mit Wohnungen für das Personal und insgesamt drei neuen Brunnen. Peter Brucker (in Kokounkoutou genannt „Papa Afrika“) wies in seiner Ansprache darauf hin, dass eine solche vorbildliche Infrastruktur den Menschen  eine Perspektive bietet und man nicht einfach seine Heimat verlässt und zum „Flüchtling“ wird. Hunderte von Menschen kamen zur Einweihung und feierten gemeinsam mit Fanta Rohrbach diesen bedeutungsvollen Tag des Dorfes.

 

Besuch in Bougouni

Bougouni liegt etwa 200 Kilometer südlich von Bamako. Vor drei Jahren hatten wir dort eine Schule für Waisenkinder realisiert. Die Waisen aus Mali und auch von der Elfenbeinküste leben alle in Familien. Das Besondere an dieser "Waisenschule" ist daher, dass die Waisenkinder mit den Kindern der betreuenden Familien zusammen unterrichtet und in die Gesellschaft integriert werden. Aus einer Klasse mit etwa 50 Kindern wurden nun drei Klassen (7. - 9. Klasse) mit über 200 Kindern. Diese Schule, die man nach mir benannt hat ("Ecole fondamentale PETER BRUCKER de Bougouni"), ist für mich natürlich eine besondere Herzensangelegenheit. Ein weiterer bemerkenswerter Zustand ist, dass etwa 55% Mädchen und 45% Jungen  diese Schule sehr erfolgreich besuchen.

Der Grund meiner Reise nach Bougouni war aber auch eine Klärung herbeizuführen, der Schule seitens der Gemeinde eine angemessene Wasserversorgung zu garantieren. Besuche beim Schulrat, dem Präfekten und dem Bürgermeister von Bougouni werden diese Angelegenheit mit Sicherheit positiv unterstützen.

 

EIN  MÄRCHEN  WIRD  WAHR

 

Im Jahre 2001 weihte die Frauengemeinschaft „Badegna“ in Markala den Kindergarten „Espoir-Jigi“ (Hoffnung) ein. Man begann mit 30 Kindern im Alter von drei und vier Jahren.

Heute wurde der Zyklus Kita (3 Klassen) und Schule (9 Klassen) endlich vervollständigt mit inzwischen 605 Kindern, davon etwa 55% Mädchen und 45% Jungen.

An der Schule und im Kindergarten wird eine vorbildliche pädagogische und fachliche Arbeit geleistet, das zeigen die vielen Auszeichnungen, die Schülerinnen und Schüler in der Region Ségou erhalten haben.

Ein Höhepunkt an der Schule war im letzten Jahr das Abschneiden beim Übergang zum Gymnasium: Von 56 Kandidaten bestanden 53 Jugendliche die Prüfung für das 10. Schuljahr

In einer gemeinsamen „Lerngruppe“ möchten die Schülerinnen und Schüler in einem Jahr das Abitur machen und den Zugang zu einer Universität schaffen.

Man beschloss daher, diese Arbeit unter die Aufsicht eines Promotors zu stellen und nannte sich „Promotion Peter Brucker de Markala“.

Dass dieses Vorhaben eine große Ehre für den Vorsitzenden der Mali-Hilfe e.V. darstellt, ist außer Zweifel.

All diesen Schülerinnen und Schülern möge ein erfolgreiches Arbeiten auf einem guten Weg in die Zukunft beschieden sein.

Erwähnen muss man an dieser Stelle auch die Paten Fam. Klein aus Hunolstein und die GS Blandine Merten, die seit vielen Jahren die Arbeit der Schule und der Kita finanziell unterstützen.

WASSER  IST  LEBEN

 

„Danke für sauberes Wasser“ stand auf dem Plakat einer Kindergruppe im Dorf Fanafo Daga anlässlich der Einweihung des neuen Brunnens (Gesamtkosten ca. 12.000.- Euro).

Mit Unterstützung der Spender des letztjährigen Hungermarsches konnte diese Bohrung realisiert werden.

Ein „Riesenfest“ mit Trommeln, Tänzerinnen, Sängern, Masken und traditionellem Essen stellte die Gastfreundschaft und Dankbarkeit der Menschen ganz deutlich heraus und ermöglichte es den Bozos (Fischer), die neu entstandene Lebensqualität zu dokumentieren.

Fast die ganze Dorfgemeinschaft – über 500 Menschen –war anwesend und „verwöhnte“ die durch malisches Militär geschützten deutschen Gäste.

Die Aussage des Bürgermeisters „Seit dem letzten Jahr sind keine weiteren Kinder krank geworden!“  spricht Bände und stellt wieder einmal die Notwendigkeit und Wichtigkeit der Arbeit der Mali-Hilfe e.V. in den Vordergrund.

 

AFRIKA  IST  ANDERS:

Bunt, geheimnisvoll, gastfreundlich, schmutzig, arm, fröhlich, heiß und faszinierend - eine Bilderfolge aus Mali.

 

 

 

 

Kinder- und Jugendbuchautor

STEFAN  GEMMEL IN MALI ?

Das hört sich nach einer Zeitungsente an, aber – na ja, erzählen wir die ganze Geschichte:

Stefan Gemmel, der aus Morbach stammende Kinder- und Jugendbuchautor, unterstützt seit mehreren Jahren die Arbeit der Mali-Hilfe e.V. in vielfältiger Weise. Da „Monsieur l’écrivain“(Schriftsteller) auch Bücher in französisch anbietet, kam das ein oder andere Kinderbuch schon als Geschenk nach Mali und erfreute auch dort so manche Kinderseele.

Seine neueste Idee, der Mali-Hilfe ein Kontingent seines Buches „Pillo“ zur Verfügung zu stellen, um mit dem Verkaufserlös Projekte zu unterstützen, brachte „das Fass zum Überlaufen“!

Als nämlich diese Geschichte bei Freunden in Mali bekannt wurde, überlegte man, wie man einen solchen hilfsbereiten und sozial eingestellten Menschen „ehren“ könnte.

Die Lösung war ganz schnell gefunden: Ca. 100 km von Ségou entfernt wurde in dem Bauerndorf Kadiala eine Schule eingeweiht. Es war dann beeindruckend, als die Delegation an der Schule ankam und auf einem Schild lesen konnte „Ecole fondamentale STEFAN GEMMEL de Kadiala“. Stefan Gemmel mitten im „Busch“ von Mali!

Er selbst wurde per Mail mit einem Bild informiert und war einfach nur total „aus dem Häuschen“.

Seine ersten Kommentare waren: Was für eine Ehre!!!! Was für ein Glück!!!! Ich bin sooooooo dankbar. Das wird ein neues Herzensprojekt in Doros und meinem Leben werden!“
So wurde ein weiteres Mosaiksteinchen zum Werk der Mali-Hilfe hinzugefügt, um vor Ort zu helfen, den Menschen in Mali bessere Lebensbedingungen zu schaffen.