Trierischer Volksfreund 22.02. 2018

 

 

 

 

Entwicklungshilfe

 

Neue Schulen, Lehrerwohnungen und Solaranlagen

 

Vertreter der Mali-Hilfe weihen verschiedene Projekte ein. Hier eröffnet Peter Brucker (links)  feierlich einen Schulgarten  in Kadiala.

Longkamp/Morbach.   Vorstandsmitglieder der Mali-Hilfe haben das westafrikanische Land bereist, um auch in diesem Jahr  realisierte Projekte wie Schulen, kleine Krankenstationen oder Brunnen zu besichtigen. Auf dem Programm standen  in diesem Februar verschiedene Projekte in sieben Ortschaften im südlichen Mali.

 

Peter Brucker, der erste Vorsitzende des Vereins, seine Frau Inge und Elisabeth Spies legten bei dieser Reise fast  3000 Kilometer  in zwei Wochen auf schwer passierbaren Straßen und Wegen zurück. Neben informellen Besuchen waren die drei auch Gast bei Einweihungen von drei neuen erweiterten Schulen mit Toiletten, Lehrerwohnungen und notwendigen Solaranlagen.

 

Bereits seit längerem achten die Verantwortlichen darauf, nicht nur eine rein infrastrukturelle Verbesserung zu erreichen, sondern   Nachhaltigkeit anzustreben. So ist es  beispielsweise wichtig, in den Schulen eine angemessene Mädchenquote zu haben, auf aktuelle Themen bezogene Bildungsarbeit zu initiieren, einen Schulgarten oder eine Bibliothek zu installieren oder Kooperationen mit Gesundheitsbehörden oder ansässigen Firmen einzugehen. Brucker erläutert: „Für uns hier mag das alles vielleicht selbstverständlich sein, aber in Westafrika hat man diesbezüglich noch einen weiten Weg zu gehen.“

 

Die Nachhaltigkeit wird in verstärktem Maße vom Bundesministerium für Entwicklungszusammenarbeit  bei anstehenden Projekten eingefordert. Eine Verbesserung im Bereich der Infrastruktur kann daher nur eine Grundlage für gute Bildungs- oder Gesundheitsarbeit sein.

 

Die Mali-Hilfe engagiert sich seit mehr als 30 Jahren in Mali. Mit dem nächsten Projekt, das beim 30. Hungermarsch am Sonntag, 11. März vorgestellt wird, wird  eine nachhaltige Ausbildungsmaßnahme vorgestellt, eine Nähschule für Mädchen und junge Frauen. Der Erlös des 30. Hungermarsches soll für dieses Frauenprojekt verwendet werden.